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Dünnwald 2017

ein Blogeintrag von Agnes von Villa Walda

Im Jahre 1117 wurde in Dünnwald das Kloster St. Nicolaus erbaut und hier beginnt die Geschichte der Stadt Dünnwald. Heute 900 Jahre später feiern die Dünnwalder ihre kleine Stadt. Die Söldner zu Coeln sollen die Mittelalterlichen Flair dazu beitragen. Wie war es in Dünnwald im Mittelalter? Wie sah so ein Heerlager aus? Wie kämpften die Ritter? Und wie ernährten sie sich? Doch bevor die Fragen beantwortet werden konnten, mussten die Söldner erst einmal ihr Heerlager aufbauen.

Los ging es am Freitag, leider war Petrus ihnen nicht ganz treu und hatte ihnen zum Aufbau erst einmal Regen geschickt. Doch die Söldner sind nach jahrelanger Erfahrungen routiniert und so machte es den Männern und Frauen nichts dass sie nass wurden. In wenigen Stunden stand alles und man konnte zum gemütlichen Teil übergehen. Bei heißem Eintopf wurde es einem auch wieder warm und ein tolles Wochenende sollte seinen lauf nehmen.

Bei strahlendem Sonnenschein fing der Samstag für alle schon sehr angenehm an. Es wurde gemeinsam gefrühstückt und besprochen wie der Tag geplant ist. Die Söldner rüsteten sich auf, denn langsam füllte sich die Veranstaltung mit Besuchern. Die Söldnerinnen richteten das Lager her und begannen die Arbeit in der Küche, wie auch ihre Handarbeiten. Gegen Mittag machen sich die Jungs auf den Weg zur Hauptbühne um ihre Kampftechnik zu demonstrieren. Mit lauten Geschepper und viel Jubel von den Zuschauern wurden die Kämpfer angefeuert die ihre Künste mit Schwert, Schild, Axt und Dolch unter Beweis stellten. Große leuchtende Kinderaugen verfolgten das Spektakel.

Im Lager waren auch viele Besucher die neugierig den Frauen bei der Arbeit zusehen. Ob Spinnen oder Nadelbinden, alles war dabei und viele Besucher fragten neugierig. Auch die Küche blieb bei dem leckeren Duft nicht vor den Besuchern verschlossen. Es wurde erklärt und gezeigt und viele gingen mit einem Lächeln und Hunger aus der Küche.

Nach einiger Zeit kamen die Söldner wieder von der Bühne. Aber wer dachte, dass die Jungs eine Pause machten der irrte. Es wurden kleine Trainingskämpfe gezeigt sowie Ausrüstung erklärt. Und natürlich durften die kleine und auch die großen Gäste ein Helm aufsetzen oder ein Schwert halten. Einigen Zuschauern wurden sogar kleine Einführungen geben wie die Jungs trainieren. Gegen Abend war das Essen fertig und die Söldner setzen sich gemütlich zum Essen. Der Tag klang langsam aus. Am späten Abend gab es noch ein tolles Feuerwerk, was wir uns natürlich nicht entgehen lassen konnten.

Am nächsten Morgen wurde erstmal in Ruhe gefrühstückt - einige gingen noch zur Andacht - bevor man sich dann langsam fertig machte. Einige Söldner machen sich als Stadtwache auf den weg zum Haupteingang um die Besucher zu begrüßen. Dieses wurde mit Staunen und auch schon einigen Fragen angenommen.

Auch das Lager präsentierte sich wieder von seiner besten Seite. Ein großer Schinken stand mit Käse und Obst mitten auf den Tisch, so dass einen das Wasser im Mund zusammen laufen konnte. Es wurde wieder fleißig erklärt und einige interessante Bekanntschaften gemacht, unter anderen mit anderen Reenactoren die in der Westernzeit unterwegs sind.

Doch auch so ein Wochenende geht leider viel zu schnell um und so ging es auch am Sonntag langsam gegen Abend. Nach einer ordentlichen Mahlzeit waren alle Männer und Frauen gestärkt und so konnte der Abbau des Lagers beginnen.

Es war ein schönes Wochenende in der Stadt Dünnwald und wir bedanken uns bei der Stadt für so tolle Tage.